E 4.6
Anschlagen
- Vor Beginn des Transports von Lasten sind die Anschläger besonders zu unterweisen.
Der Anschläger hat bei seiner Tätigkeit folgende Hinweise zu beachten:
- Ständig Sichtkontakt mit dem Kranführer oder Einweiser halten.
- Nur Anschlaghaken mit Sicherung gegen unbeabsichtigtes Aushängen verwenden, defekte Haken sofort aussondern.
- Gewicht der Last ermitteln, Tragkraft der Anschlagmittel feststellen (siehe Belastungstabellen für Anschlagmittel).
- Schäkel nur mit zugehörigem Bolzen verwenden.
- Last sicher anschlagen, sie darf weder verrutschen noch herausfallen.
- Lasten so absetzen, dass diese nicht umkippen oder abgleiten können.
- Eindeutige Handzeichen zwischen Kranführer und Anschläger abstimmen.
- Lose Ketten und Seile, leere Haken wegen der Gefahr des Hängenbleibens hochhängen.
- Lange Lasten (Bewehrungsstahl, Bauholz) mehrfach anschlagen.
- Der Neigungswinkel der Anschlagmittelstränge gegen die Lotrechte darf nicht größer als 60° sein.
- Schutzhandschuhe tragen.
- Bei großflächigen Elementen (Fertigteil-Platten) Beschädigungsgefahr durch das Eigengewicht beachten.
- Anschlagmittel (Seile, Ketten) müssen gleich lange Enden haben, damit jeder Strang unter Zug steht.
- Kantenschutz verwenden (Holz, Gummi, Kunststoff).
- Bei mehrsträngigem Anschlagen ist der Lasthaken so anzubringen, dass die Spitzen nach außen gerichtet sind.
- Lange, biegsame Lasten (Spannglieder, Erdanker, lange Bewehrungskörbe) nur mit Traverse anheben.
- Beim Anschlagen von Geräten und Maschinen sind die Anschlagösen zu benutzen.
- Steine nur im Steinkorb oder einer flächig umschließenden Verpackung (Folie) transportieren.
- Behälter nicht höher als bis zum Rand beladen.
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